Stiftung KiBa lobt Preis aus

Auszeichnung für innovative Nutzung von Kirchen

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) lobt erneut ihren „Preis für innovative Modelle der Nutzungserweiterung von Kirchengebäuden“ aus. Ab sofort können sich Kirchengemeinden und Architekten gemeinsam um die Auszeichnung bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar 2011. Zu gewinnen sind Projektförderungen von bis zu 25.000 Euro. Schirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann.

„Nach dem großen Erfolg des ersten ‚Preises der Stiftung KiBa’ freuen wir uns sehr, im nächsten Jahr erneut vorbildliche Projekte für eine erweiterte Nutzung von Kirchenräumen auszeichnen zu können“, sagt Thomas Begrich, Geschäftsführer der Stiftung KiBa. „Wichtig ist uns, dass die Nutzungserweiterung von Kirchengebäuden zukunftsorientiert gestaltet wird. Dabei darf sie natürlich auch unkonventionell sein; allerdings muss immer deutlich bleiben, dass der Gottesdienst die vornehmste Aufgabe (in) der Kirche ist. Die Nutzungserweiterung bedeutet immer ‚Gottesdienst plus’.“

Für den Preis gibt es zwei Kategorien: einen dotierten Gemeindepreis und einen undotierten Ehrenpreis. Ersteren können bis zu drei Kirchengemeinden und die zuständigen Architekturbüros erhalten, deren innovative Konzepte für eine erweiterte Nutzung ihrer Kirchen kurz vor der Umsetzung stehen. Die Pläne müssen „baureif“ sein und auf einem realistischen Finanzierungskonzept beruhen. Der erste Preis ist eine Förderung des Vorhabens durch die Stiftung KiBa mit bis zu 25.000 Euro. Die zweitplatzierte Gemeinde erhält eine KiBa-Förderung von bis zu 15.000 Euro, der dritte Platz bringt eine KiBa-Förderung von bis zu 10.000 Euro. Mit dem Ehrenpreis soll eine Gemeinde ausgezeichnet werden, deren Konzept zur Nutzungserweiterung einer Kirche bereits erfolgreich umgesetzt ist. Die Fertigstellung des Projektes darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen.

Die Verleihung der KiBa-Preise wird am 23. Juni 2011 im Rahmen des 27. Evangelischen Kirchbautages in der Universitätskirche Rostock stattfinden. Ermittelt werden die Preisträger von einer fünfköpfigen Jury. Ihr gehören an: Helge Adolphsen, Präsident des Evangelischen Kirchbautages (Hamburg); die Landeskirchliche Baudirektorin Eva-Maria Eilhardt-Braune (Hannover); der Schweriner Landesbischof Dr. Andreas von Maltzahn; Dr. Dr. h.c. Eckhart von Vietinghoff, Vorstandsvorsitzender der Stiftung KiBa (Hannover), sowie Dr. Paul Zalewski, Professor für Denkmalkunde an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Main).

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland ist eine Stiftung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie mehr als 770 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von mehr als 20 Millionen Euro geben können. In diesem Jahr fördert die KiBa insgesamt 79 Projekte in ganz Deutschland mit einem Gesamtvolumen von 1,1 Million Euro. Unterstützung erhält sie vom „Förderverein der Stiftung KiBa, der bundesweit über 2.300 Mitglieder hat. Seit April präsentiert die Stiftung jeden Monat eine „KiBa-Kirche des Monats“. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.stiftung-kiba.de.

Hannover, den 03. November 2010
Pressestelle der EKD

Reinhard Mawick